Über den Schauinsland das Wiedener-Eck und den Belchen zum Nonnenmattweiher
Eine bergige Gipfel-Tour durch den Schwarzwald
In Freiburg startend, unternahm ich Ende Juni eine spontane zwei-Tagestour mit knapp 2000 Höhenmetern und 70 Kilometern Länge. Der erste satte Anstieg führte mich auf den Schauinsland (1280 m).
Von dort aus fuhr ich auf dem Höhen- und Westweg weiter zum Wiedener-Eck (1035 m) und unterhalb des Belchen (1414 m) bis zum herrlichen Nonnenmattweiher auf knapp 1000 m.

Aussicht vom Höhenweg
Als das Wetter nach einem verregneten Wochenende wieder besser wurde, packte ich flink meine sieben Sachen, sattelte mein Rad und machte mich auf den Weg zu dieser schönen Tour inmitten traumhafter Natur und sagenhafter Ausblicke auf die Gipfel des südlichen Schwarzwald.
Stetig Bergauf
Video
Auf einer Höhe von ca. 1000 Metern, musste ich feststellen, dass ich wohlmöglich doch etwas langärmliges hätte einpacken sollen. Die Temperatur fiel von 23 Grad auf 15 Grad und nachts sogar auf 12 Grad. Wie ich schlussendlich doch noch zu einem geschenkten Pullover kam, erfahrt ihr hier.
Für eine kurze Tour wie diese schien es mir vollkommen ausreichend, mit Minimalgepäck, sprich zwei Ortlieb-Satteltaschen plus Schlafsack unterwegs zu sein. Mit entsprechend wenig Gepäck ließ sich auch der erste Anstieg durch das Kappler-Tal hinauf zum Schauinsland gut bewältigen.

Kappel – Blick ins Großtal
Die ersten 1000 Höhenmeter der Schwarzwald-Gipfel-Tour sind geschafft!
Auf dem Gipfel angelangt, beeindruckte mich die klare Sicht auf Freiburg, in die Rheinebene und zum nahgelegenen Feldberg (1493 m).
Blick in die Rheinebene und auf den Feldberg und Belchen
Ab dem Gasthof Halde, wo ich mir zur Belohnung einen Cappuccino und einen hervorragenden Käsekuchen schmecken ließ, fuhr ich auf dem Höhenweg, der schließlich im Westweg mündete, bis zum Wiedener-Eck.

Blick Richtung Freiburg
Was ich jedoch nicht ahnte, ist, dass sich der Westweg von Pforzheim nach Basel zu einem schmalen, Wurzelpfad verjüngen sollte.
Tragisches Schicksal am Wiedener Eck
Kurz unterhalb des Skilifts entdeckte ich eine Gedenktafel, welche an den tragischen Flugzeugabsturz einer Socata am 02. April 1993 erinnert, an welchem sechs Personen ums Leben kamen.
Nun hatte ich den, auch technisch anspruchsvollsten Teil der Tour auf der Hochebene geschafft.

Aussicht vom Wiedener Eck in Richtung Feldberg-Gipfel
Der imposante Druiden-Berg Belchen
Einer Saga zur Folge ist der Belchen Knotenpunkt im mystischen Dreieck keltischer Druiden und wird von vielen als Kraftort verehrt.
Die Uhr zeigt bereits 19:30 Uhr an, als ich schließlich unterhalb des Belchen ankam. Aufgrund der noch bevorstehenden knapp 20 Kilometer, -plus einiger Höhenmeter, konnte ich heute leider nicht eine der besten Aussichten des Schwarzwalds auskosten.
Die Aussicht vom Belchen (1414 m) ist immer eine Reise wert
Der Schwarzwald-Panorama-Radweg schlängelte sich nun durch Wald und Wiesen und brachte mich durch kleine Schwarzwalddörfer mit Namen wie Oberböllen und Neuenweg. Dank der herzlichen Gastfreundschaft, der Einheimischen, bekam ich auf meine Anfrage hin einen (Kleidersack-reifen) Pullover geschenkt, der mich vor einer ziemlich sicheren Erkältung bewahrte.
In Neuenweg stand mir ein knackiger Anstieg von 770 auf 900 Metern auf anderthalb Kilometern bevor. Die etwa 10 prozentige Steigung musste ich mitunter schiebend bewältigen. Dafür belohnten aromatischen wilde Erdbeeren die Mühen.
Dunkle Regenwolken zogen auf und bescherten eine kurze Abkühlung. Bereits wenige Minuten später wich der Sommerregen wieder der Sonne.

Delikatessen am Wegesrand
Einen weiteren Anstieg bewältigend, erreichte ich schließlich ein wahres Naturidyll. Mit der einbrechenden Dunkelheit gelangte ich an das Ziel meiner Schwarzwald-Gipfel-Tour, dem Nonnenmattweiher. Nachdem das Zelt aufgeschlagen war, konnte ich mich endlich im Kühlen Nass erfrischen. Mein Abendessen, das aus der fast schon obligatorischen Alnatura-Quinoah-Pfanne bestand, schmeckte mir nach diesem anstrengenden Tag besonders gut.

Der anstrengende Anstieg des Vortags sollte sich lohnen. Als ich mich am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück sowie einem weiterem Bad auf den Rückweg machte, glich die rasante Abfahrt in das Münstertal die Strapazen des Vortags aus.
Bei blauem Himmel zurück nach Freiburg
Als ich wenig später im historischen Staufen ankam, war die Freude groß, als ich einen alten Bekannten auf seinem Rennrad traf und wir bei einem hervorragenden Cappuccino über die Ereignisse der letzten Zeit plaudern konnten.

Die historische Altstadt in Staufen
Bis nach Freiburg war es nun nicht mehr weit und der letzte leichte Anstieg in Richtung Bollschweil durch das Hexental fuhr sich fast wie von selbst.
Die zweitägige Tour durch den Schwarzwald war gefühlt ein dreitägiger Urlaub an und wird sicher nicht das letzte Mal von mir gefahren worden sein.
Beim nächsten Mal ist mit einem frühzeitigeren Start am Vormittag auch die Auffahrt auf den Belchen möglich.
Erfahrungen für die nächsten Touren:
- Lieber wieder etwas zu viel Gepäck, sprich warme Klamotten, mitnehmen.
- Rechtzeitiger Start der Tour, am besten nach dem Frühstück.
- Wegbeschaffenheit noch mehr in die Tourenplanung miteinbeziehen.
Wenn Du das nächste Mal dabei sein möchtest, melde Dich bei mir und ich gebe Dir rechtzeitig Bescheid!

Blick vom Höhenweg in die Rheinebene und Vogesen
Über den Schauinsland das Wiedener-Eck und den Belchen zum Nonnenmattweiher
Eine bergige Gipfel-Tour durch den Schwarzwald
Ende Juni unternahm ich eine zwei-Tagestour mit knapp 2000 Höhenmetern und 70 Kilometern Länge von Freiburg startend, auf den Schauinsland (1280 m) weiter zum Wiedener-Eck (1035 m) und vorbei unterhalb des Belchen (1414 m) bis zum herrlichen Nonnenmattweiher auf knapp 1000 m.
Nachdem das Wetter nach einem verregneten Wochenende wieder besser wurde, packte ich flink meine sieben Sachen, sattelte mein Rad und machte mich auf den Weg zu einer Schwarzwald-Gipfel-Tour hinauf zum Schauinsland und auf dem Höhenweg weiter zu meinem Tagesziel, dem Nonnemattweiher.
Stetig Bergauf
Auf einer Höhe von ca. 1000 Metern, musste ich feststellen, dass ich wohlmöglich doch etwas langärmliges hätte einpacken sollen. Die Temperatur fiel von 23 Grad auf 15 Grad und nachts sogar auf 12 Grad. Wie ich schlussendlich doch noch zu einem geschenkten Pullover kam, erfahrt ihr.